In den Wiesen der Roßwager Enzaue sieht man derzeit einige streifenförmig umgebrochene Bereiche. Hier soll artenreicheres Grünland entstehen, dazu wird das Verfahren der Mahdgutübertragung angewandt. Federführend bei der Maßnahme ist das Regierungspräsidium Stuttgart, begleitet wird sie vom Landschaftserhaltungsverband Ludwigsburg. Weitere Einzelheiten zu dem Projekt erläutert eine Tafel, die vor Ort aufgestellt wurde.
Warum die Wiesen im Naturschutzgebiet artenärmer geworden sind, obwohl sie zum großen Teil seit vielen Jahren nach den Vorgaben der Naturschutzbehörden bewirtschaftet werden, geht aus den Erläuterungen nicht hervor.
„Mähst du’s in der Blüte, hast du’s in der Güte“ sagt eine alte Bauernregel. Diese Wiese wurde in der ersten Junihälfte gemäht und zeigt sich heute, am 19. Juli 2021, in prachtvollem Blumenschmuck.
Überständiges Gras, keine Blumen – so sehen Wiesen aus, die Mitte Juli immer noch nicht gemäht sind.
Mädesüß-Hochstaudenfluren breiten sich entlang der Wässerungsgräben aus. Auch das ist ein Anzeichen für eine (zu) späte Mahd.