Förderung, Pflege und Erhaltung von Kultur und Landschaft im mittleren Enztal
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Elektrifizierung Seemühle

Elektrifizierung Seemühle

Die Roßwager Seemühle hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Sie wurde erstmals auf einer Urkunde vom 23. April 1384 erwähnt, im Zusammenhang mit Schenkungen der Edelfrau Adelheid von Flehingen an das Kloster Herrenalb. Das Wasser des Schmiebachs trieb zunächst eine Getreidemühle an, zwischendurch wurden Zichorien gemahlen, dann wieder Getreide. Schließlich richtete man ein Hofgut ein, das unterschiedliche Betreiber hatte. Im Lauf der Jahrzehnte und Jahrhunderte gab es Anbauten, Umbauten und Neubauten; auch über mehrere Brände wird berichtet. Heute ist auf dem Gelände das kleine aber feine Roßwager Gewerbegebiet „Seemühle“ angesiedelt.

Nach der Elektrifizierung erfolgte die Stromversorgung der Seemühle zunächst über eine Niederspannungsleitung von der Trafostation im Roßwager Kalkwerk Zimmermann aus. Im Jahr 1958 wurde auf dem Seemühlen-Gelände eine eigene Trafo-Turmstation errichtet, die bis 2015 in Betrieb war. Inzwischen sind Erdkabel verlegt, die Turmstation wird nicht mehr gebraucht und wurde im Jahr 2016 vom Heimatverein Backhäusle übernommen. Der Verein führte das Gebäude dem Artenschutz zu, Fledermäuse sollen dort eine neue Heimat finden.

Nachfolgend einige Briefe, die in der Planungsphase der Trafostation in den Jahren 1956 und 1957 zwischen den beteiligten Behörden ausgetauscht wurden.

Lageplanskizze s_w

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