Aus Trafostationen werden Vogeltürme
Der Heimatverein Backhäusle hat von der Netze BW drei ehemalige Trafostationen übernommen und zu Vogeltürmen umgerüstet. Die Netze BW hatte in Roßwag Erdkabel verlegt und die dazu passenden, ebenerdigen Standard-Trafostationen installiert, die bisherigen Turmstationen werden zur Stromversorgung nicht mehr benötigt. Die Gebäude an der Traubenstraße, der Manfred-Behr-Straße und in der Seemühle dienen jetzt Schleiereulen, Turmfalken, Mauerseglern, Fledermäusen und Insekten als Nist- und Schlafplätze.
Fledermausturm Seemühle
Der Turm in der Seemühle ist ausschließlich für Fledermäuse reserviert, gleich fünf verschiedene Fledermausquartiere wurden an der Außenfassade montiert. Kleine Arten wie Mücken- und Zwergfledermaus zwängen sich gerne in enge Spalten an und in Gebäuden. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, verengen sich zwei Spaltenquartiere auf innen zwei Zentimeter Breite. Der Innenraum des Turms wurde für „Hausfledermäuse“ wie den Maus- und Langohren zugänglich gemacht.
Zwergfledermaus (Foto Wikipedia)
Vogelturm Manfred-Behr-Straße
Unter dem Dachtrauf sind Mauersegler-Nistkästen angebracht. Im Innern bietet eine Niströhre Brutmöglichkeiten für Schleiereulen, aber auch Turmfalken und Dohlen nehmen Schleiereulen-Nistkästen gerne an.
Vogelturm Traubenstraße
An der Traubenstraße wurden Nistmöglichkeiten für Mauersegler, Schleiereulen und Wildbienen geschaffen.
Rechts neben der Eingangstür ist ein großes Wildbienenhaus angebracht, das mit tatkräftiger Unterstützung der Roßwager Grundschule entstand.
Mauersegler-Nistkästen an der Traubenstraße.
Vogelturm Sand
Die ehemalige Turmstation im Sand ist in Privatbesitz. Auch sie wurde in das Vogelturm-Projekt des NABU Vaihingen und des Roßwager Heimatvereins Backhäusle einbezogen und mit einem Turmfalken-Nistkasten ausgestattet.
Turmfalke (Foto Wikipedia)