Die Sanierungsmaßnahmen im Projektweinberg des Heimatvereins Backhäusle in der Roßwager Halde gehen weiter. Ende August beginnt der dritte Bauabschnitt und auch dieses Mal werden wieder zahlreiche eingefallene Trockenmauern durch neue ersetzt.
Damit in dem Areal lebende, streng geschützte Mauereidechsen während der Bauarbeiten nicht versehentlich verletzt oder getötet werden, müssen alle Eidechsen vorübergehend von der Baustelle vertrieben werden. Dazu wird die Baustelle komplett mit Planen abgedeckt, die Planen werden mit großen Steinen und Holzpaletten beschwert.
Mitglieder des Heimatvereins Backhäusle, Teilnehmer des Wengerter-für-ein-Jahr-Projekts der Lembergerland-Kellerei und Mitarbeiter der Landschaftsbaufirma Schmid: Insgesamt waren am 27. Juli achtzehn Helfer im Einsatz um die Sanierungsfläche in schwierigem Gelände am Steilhang fachgerecht abzudecken. Erschwerend kam hinzu, dass ausgerechnet beim Ausbringen der Planen ein starker Wind wehte.
Die Planen werden später im Rahmen der Bauarbeiten Schritt für Schritt wieder entfernt. Die Eidechsen kehren erfahrungsgemäß schnell wieder zurück, oft noch bevor die Mauern ganz fertiggestellt sind. Neue intakte Trockenmauern schaffen nicht nur neue Flächen für die Bepflanzung mit Reben, sondern auch bessere Lebensräume für Mauereidechsen und sie sind erforderlich um diesen historischen Weinberg überhaupt zu erhalten.
(Fotos: Uschi Schmid)