„Enz-Floßholzverwendung in älterer Bausubstanz“ lautet der Titel eines Buches, das die Regionalgruppe Stromberg-Mittlere Enz des Schwäbischen Heimatbundes kürzlich der Presse vorgestellt hat. Unter der wissenschaftlichen Leitung des Bauforschers und Mittelalterarchäologen Tilmann Marstaller hatten sogenannte Floßholzdetektive sowie Helfer und Unterstützer nach Spuren von verbautem Floßholz aus dem Schwarzwald in Fachwerkhäusern der Region gesucht. Insgesamt mehr als hundert ehrenamtlich Engagierte haben dabei mitgewirkt. Die Ergebnisse sind in dem vorliegenden Buch dokumentiert.
In Roßwag ist in nahezu jedem Fachwerkhaus, das älter als 200 Jahre ist, Floßholz verbaut. Im Rahmen des Projekts wurden zudem in der Roßwager Martinskirche und in der Alten Kelter dendrochronologische Untersuchungen vorgenommen, so dass jetzt genaue Daten über das Alter der beiden historischen Gebäude vorliegen. Das Titelfoto zeigt Tilmann Marstaller bei der Dendrobohrung in der Roßwager Kelter. Die Aufnahme stammt von Bernd Wellinger, der das Floßholzprojekt maßgeblich vorangetrieben hat.