Die neue Pflanzrechtsregelung der EU und die damit verbundene Novellierung des deutschen Weingesetzes waren Anlass für den Kongress, Ausrichter war die Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg. Künftig können Pflanzrechte von Steil- auf Flachlagen übertragen werden und das setzt den Steillagenweinbau unter zusätzlichen Druck und gefährdet den Erhalt der historischen Terrassenlagen. Zehn Vortragsredner und fünf Teilnehmer einer Diskussionsrunde beleuchteten die Chancen für die Weinbausteillagen und insbesondere die Gefahren für deren Erhalt von allen Seiten. Auch unser Heimatverein Backhäusle war vertreten, Bernd Essig berichtete zusammen mit Marcus Hass von der Flächenagentur über die mit Ökopunkten finanzierten Sanierungsmaßnahmen im Roßwager Projektweinberg. Essig nutzte die Gelegenheit, um sowohl dem Weinbauverband Versäumnisse vorzuwerfen als auch nicht nachvollziehbare Auflagen von Naturschutzbehörden anzuprangern. Ein ausführlicher Bericht zu der Veranstaltung ist in der Zeitschrift „Schwäbische Heimat“ Ausgabe 2015/3 des Schwäbischen Heimatbundes abgedruckt.